Holzfeuchte
Holzfeuchte ist die allgemeine Bezeichnung für das in einem Holzwerkstoff enthaltene Wasser, ausgedrückt in Prozent.
Frisch gefälltes und frisch eingeschnittenes Holz enthält je nach Holzart, Standtort und Alter eines Baumes zwischen 50 % und mehr als 100 % Wasser bzw. Feuchtigkeit. Sie ist bei Laubhölzern im allgemeinen höher als bei Nadelhölzern. Auch innerhalb eines Stammes zeigen sich Unterschiede. Frisch gefälltes und eingeschnittenes Holz ist in der Regel für eine Verwendung ungeeignet. Es muß ihm deshalb soviel Feuchtigkeit entzogen werden, daß es dem Feuchtegehalt der Luft in seiner späteren Umgebung entspricht. Dies erfolgt durch das Trocknen des Holzes. Für die Herstellung von Parkett/Holzdielen wird die technische Holztrocknung angewendet. Unter dieser, auch künstliche Holztrocknung genannt, versteht man ein Trocknen, bei dem die im Holz enthaltene Feuchte mit Wärme in Wasserdampf umgewandelt wird. Das Wasser verdampft im Holz und verdunstet an der Holzoberfläche. Von hier wird es mittels verschiedener Verfahren abgeführt. Mit der technischen Trocknung wird Holz vor allem schonend getrocknet und die Holzgüte verbessert. Eine einwandfreie Trocknung wird nur erreicht, wenn nach einem Trocknungsplan im mehreren Stufen gefahren wird. Die Trockenzeiten können mehrere Wochen dauern.