Landhausdielen
Landhausdielen sind den klassischen und traditionellen massiven Holzdielen nachempfunden und beeinflussen stark die Innengestaltung von Räumen, denn sie lassen diese offener und großzügiger erscheinen, als mit kleineren, kompakten Parkettformaten. Es sind Holzbodenbeläge mit großen Abmessungen, die aus mehreren Schichten aus Holz oder Holzwerkstoffen bestehen.
Landhausdielen unterscheiden sich in zweischichtig-, dreischichtig- oder mehrschichtig aufgebaute Holzdielen, mit einer durchgehende oberen Holzdeckschicht aus Holz, aus einem Stück bestehend (Einblatt).
Landhausdielen schonen die Umwelt und Sparen Ressourcen: Die sichtbare Deckschicht aus hochwertigem Holz wird auf einem Träger verleimt. Für den Träger werden in der Regel kostengünstigere Holzwerkstoffe verwendet. Die Stabilität der Landhausdielen wird durch die technischen Eigenschaften des ausgewählten Trägermaterials beeinflusst. In der Regel werden leichte, schnellwachsende Hölzer verwendet, diese Konstruktion eignet sich für den anspruchslosen Einsatz im Privatbereich. Für stark beanspruchte Einsatzzwecke wird anstatt Nadelholz Multiplex Sperrholz als Träger verwendet, denn dieser kann stärkeren Belastungen besser standhalten. Die Gesamtdicke, die Dicke der Deckschicht und die Breite beeinflussen zugleich den möglichen Einsatz von Landhausdielen. Das Material Holz ist vielen physikalischen Parametern und Schwankungen unterworfen. Massives Holz schwindet bei geringer Luftfeuchtigkeit im Winter, die trockene Jahreszeit in Deutschland, und quillt während der feuchteren, warmen Jahreszeit. Durch die abgesperrte Konstruktion und den kreuzverleimten Aufbau reduziert sich das natürliche Schwund- und Quellverhalten des Holzes um ca. 70% in Verhältnis zu Massivholzdielen.